Spritzgegossene Magnete bestehen im Wesentlichen aus volldichten magnetischen Pulvern, die mit einer Vielzahl von polymeren Basismaterialien vermischt sind. Abhängig von der Kombination aus magnetischem Material und ausgewähltem Polymer ist ein breites Spektrum an Endmaterialeigenschaften möglich.
Arnold arbeitet typischerweise mit einer breiten Palette von magnetischen Materialien und Polymeren, einschließlich:
Ferrite
Neodym-Eisen-Bor
Samarium-Kobalt
Nylon 6
Nylon 12
PPS
Die Wahl der richtigen Kombination beeinflusst die Beständigkeit des Produkts hinsichtlich der Feuchtigkeitsaufnahme, der physikalischen Festigkeit, der magnetischen Eigenschaften und sogar der maximalen Betriebstemperatur.
Spritzgegossene Magnete können von sehr einfachen Formen bis hin zu sehr komplexen Formen hergestellt werden. Abhängig vom magnetischen Material müssen die Teile während des Spritzgussverfahrens magnetisch ausgerichtet werden, um die magnetischen Eigenschaften zu optimieren.
TEMPERATUREIGENSCHAFTEN
Die maximale Einsatztemperatur ist sowohl vom magnetischen Legierungspulver als auch vom Bindemittel abhängig. So haben sich beispielsweise Ferritpulver aus Nylon 6 oder PPS bei Temperaturen von 180 °C bewährt. Im Gegensatz dazu schmilzt Nylon 12 bei Temperaturen über 170 °C und wird nicht für die Verwendung bei Temperaturen über 150 °C empfohlen. Magnetisches Material wie beispielsweise die energiereichste Neodym-Eisen-Bor-Güteklasse mit einer intrinsischen Koerzitivfeldstärke von 9.500 Oersted (760 kA/m) weist einen signifikanten irreversiblen magnetischen Verlust bei Temperaturen über 120 °C auf, unabhängig davon, welches Bindemittel verwendet wird.