Um u.a. die Verfügbarkeit zu erhöhen, werden rotierende Maschinen überwacht. Sind die Rotoren wälzgelagert, benutzt man die Gehäuse- oder Lagerbockschwingungen zur Überwachung (ISO 10816). Bei Rotoren, die in Gleitlagern laufen, werden die relativen Wellenschwingungen beobachtet (ISO 7919, API).
Zur Messung der relativen Wellenschwingungen werden Wirbelstromaufnehmer (z.B. Hofmann-Typ WSG) eingesetzt. Diese Aufnehmer messen die Wellenbewegung im Lager in einer Rotorebene nahe der Lagerebene.
Die Messung mit den Wirbelstromaufnehmern wird durch Abweichungen von der idealen Kreisform der Messebene (mechanischer Runout) und durch Restmagnetismus und Materialunterschiede (elektrischer Runout) beeinflusst. Solche Abweichungen täuschen eine Schwingung vor. Deshalb dürfen die genannten Abweichungen bestimmte Werte nicht überschreiten.