Der Interpolationsschaltkreis GC-IP2000 dient zur Auflösungserhöhung für inkrementale Weg- und Winkelmesssysteme mit sinusförmigen, um 90° phasenverschobenen Ausgangssignalen. Der IC unterteilt die Signalperiode bis zu 2048-fach. Der GC-IP2000 enthält drei Instrumentationsverstärker mit einstellbaren Verstärkungsfaktoren. Inkrementalgeber mit Spannungsschnittstelle sowie Messbrücken können direkt angeschlossen werden. Sensoren mit Stromschnittstelle bzw. Photodiodenarrays werden mittels einfacher Außenbeschaltung angepasst. Der IC kann sowohl mit Single-ended, als auch mit differentiellen Eingangssignalen arbeiten. Ein schaltbares analoges Filter vermindert das Rauschen der Sensorsignale. Ergänzend dazu kann eine digitale Hysterese das Flankenrauschen der Ausgangssignale bei niedrigen Eingangsfrequenzen und bei Stillstand unterdrücken. So arbeitet auch im Falle einer kurzzeitigen Störung der Eingangssignale ein nachfolgend angeschlossener Interpolationszähler fehlerfrei. Die Eingangssignale werden einer von der GEMAC patentierten internen Verstärkungs- und Offsetregelung unterzogen. Die Amplitude wird im Bereich von 60 % bis 120 % der Nominalamplitude ausgeregelt. Der Regelbereich für den Offset der beiden Eingangssignale beträgt ±10% der Nominalamplitude. Die Phasenabweichung der Eingangssignale kann statisch über ein digitales Potentiometer zwischen -10° und +10° korrigiert werden. Im IC wird die Signalgüte der Sensoren überwacht. Dazu können 9 Quellen zur Erzeugung eines Fehlersignals einzeln aktiviert werden. Die Signalverzögerungszeit des IC beträgt lediglich 5 µs.